Mixed-Use in der Quartiersentwicklung - Online-Seminar, Dauer 1 Tag
Planung und Umsetzung im Neubau und bei der Revitalisierung von Handelsimmobilien und Büros
Ob in der Stadtplanung, Projektentwicklung oder beim Etablieren von neuen Quartieren in der Stadt: Mixed-Use-Konzepte fördern als autarke Stadtbausteine wirtschaftliche, lebenswerte und langlebige Projekte in der Quartiersentwicklung.
Doch wie lassen sich die bei Mixed-Use-Projekten geforderten Kompromisse aller Beteiligten bestmöglich unter einen Hut bringen? Welche zusätzlichen Anforderungen gelten bei Mischnutzung im Vergleich zu Monofunktionalität? Und welche Benchmarks gibt es zur Risikostreuung und wirtschaftlichen Rentabilität?
Antworten darauf bietet unsere Online-Schulung „Mixed-Use in der Quartiersentwicklung“. Sie unterstützt dabei, mithilfe von Nutzungsmischung langlebige und funktionierende Gebäude und Areale zu etablieren.
Ziele & Nutzen
- Mixed-Use-Projekte erfordern eine sorgfältige und frühzeitige Planung, um Konflikte zwischen verschiedenen Nutzungen zu minimieren und Synergien zu nutzen. Auch starten die Beteiligten meist mit unterschiedlichen Erwartungshaltungen ins Projekt. Die Teilnehmenden erfahren, wie sie den Weg für Kompromisse ebnen und eine Basis für eine fruchtbare Zusammenarbeit schaffen.
- Hybride Immobilien weisen einen höheren Planungs- und Entwicklungsaufwand auf, bieten aber langfristig größeren Nutzen. Anhand von Praxisbeispielen zeigen die Referenten, wie steigende Kosten bei mehreren Nutzungsmöglichkeiten analysiert werden und liefern wertvolle Empfehlungen zur Kalkulation des rentabelsten Mischungsverhältnisses der Nutzungsarten.
- Neben den rechtlichen Grundlagen und städtebaulichen Instrumenten, die für Mischnutzung relevant sind, zeigt die Online-Schulung auf, wie man technischen Herausforderungen im Bestand begegnet.
WeiterbildungsinhalteTeil 1: Mixed-Use bei Neubauvorhaben (Referent: Christian Bitter)
1. Einführung (Definition, Erfolgsfaktoren, Vorteile)
2. Arten des Mixed-Use (Beispiele)
- Vertikales Mixed-Use
- Horizontales Mixed-Use
- Entwicklung von Quartieren
- Fein- und grobkörnige Mischung
3. Rechtliche Grundlagen und städtebauliche Instrumente/Gebietstypen
- Bauplanungsrecht
- BauGB
- BauNVO, Gebietskategorie „Urbanes Gebiet“
- Bauordnungsrecht
4. Mischungsfördernde Mobilitätskonzepte (Beispiele)
- Verkehrsvermeidung
- Stellplatznutzung (vertragsrechtliche Probleme bei Mehrfachnutzung, …)
- Autoarme/autofreie Quartiere, Bündelung der Infrastruktur, Quartiersgaragen
Teil 2: Revitalisierung von Handelsimmobilien und Büros (Referent: Stefan Steurer)
1. Kurze Einführung ins Thema Bestandsobjekte
2. Synergieeffekte bei Mixed-Use (Zielgruppen, Wirtschaftlichkeit, …)
3. Nutzungsformen
- Hauptnutzungsform
- Unterstützende Gewerbeformen
- Publikumsbezogene Nutzung
- Zwischennutzungen
- Additive/funktionelle Nutzungsmischung
4. Zusätzliche Anforderungen bei Mixed-Use im Vergleich zu Monofunktionalität
- Bauvorschriften, Sicherheitsaspekten wie Rettungswege, Aufzugsanlagen, Parkplätze, höhere Planungs- und Entwicklungskosten, aber langfristig höheren Nutzen)
5. Risikostreuung und wirtschaftliche Rentabilität
- Vermietbarkeit der Flächen
- Verhältnis Mehraufwand beim Bau einer hybriden Immobilie zum Nutzen; steigende Kosten bei mehreren Nutzungsmöglichkeiten
- Kalkulation des rentabelsten Mischungsverhältnisses der Nutzungsarten, Mischkalkulation
6. Planung und praktische Umsetzung, Projektsteuerung (Beispiele)
- Technische Anforderungen im Bestand: Räume, Belichtung, Flächeneinteilung
- Lärmschutz
TeilnehmerkreisArchitekten, Ingenieure, Stadtplaner, Projektentwickler, Mitarbeiter der Immobilienwirtschaft sowie der öffentlichen Verwaltung
Veranstaltungs-Code | FB24-525688-61042404 |