Blutegeltherapie in der Naturheilkunde
Die medizinische Verwendung von Blutegeln hat eine faszinierende und lange Tradition.
Heutzutage gelten sie aufgrund ihrer Speichelinhaltsstoffe als Fertigarzneimittel und unterliegen damit den gleichen Anforderungen in Bezug auf Sicherheit, Qualität und Wirksamkeit wie alle zulassungspflichtigen Arzneimittel.
Blutegel werden aufgrund ihrer Wirkstoffe eingesetzt, die sie beim Saugen abgeben – der Blutentzug (Aderlass) spielt nur eine untergeordnete Rolle. Diese Stoffe haben eine gerinnungs– und entzündungshemmende Wirkung und fördern somit die lokale Blutzirkulation im Bereich der Ansatzstelle. Beißt der Blutegel sich fest, gibt er schmerzlindernde Stoffe ab, so dass dieser Vorgang kaum spürbar ist. Danach saugt er etwa 15–90 Minuten und leitet dabei die speziellen Wirkstoffe in das Gewebe ein; anschließend fällt er von allein ab. Die kleine Bisswunde bleibt etwa 8–12 Stunden offen; sie blutet nach und wird mit saugfähigem Verbandsmaterial versorgt.
Die Wirkung der Blutegelbehandlung kann unmittelbar im Anschluss an die Behandlung, aber auch später eintreten.
In diesem Seminar werden Sie sowohl theoretisch als auch praktisch angeleitet und erlernen viele Indikationen.
Da der Umgang mit Blutegeln etwas Erfahrung voraussetzt, sollte für einen späteren Einsatz in der eigenen Praxis unbedingt so oft als möglich geübt werden.
Für die Ausübung in der Praxis benötigen Sie die Heilerlaubnis als Arzt/Ärztin oder Heilpraktiker/in.
Die anfallenden Materialkosten sind bereits im Seminarpreis enthalten.
Veranstaltungs-Code | FB24-486853-60423552 |
Veranstaltungsort:
07747 Jena
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Starttermin: 17.01.2025
Fr 17.01.2025 10:00-18:00
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