Der Meister im Stuckateur-Handwerk
Die Selbstständigkeit als Stuckateur hat eine wesentliche Grundvoraussetzung: den Besitz eines Meisterbriefs. Es ist offensichtlich, dass für die eigenständige Ausübung dieses Berufs ein Meistertitel erforderlich ist. Die Tätigkeit des Stuckateurs fällt unter die Kategorie der zulassungspflichtigen Handwerke (Meisterpflicht).
Insgesamt gibt es vier Teile, in die sich die Meisterprüfung untergliedert, und für jeden dieser Teile werden spezifische Vorbereitungskurse angeboten:
Teil 1: Fachpraxis
Teil 2: Fachtheorie
Teil 3: Betriebswirtschaftliche Grundlagen und Unternehmensführung
Teil 4: Ausbildungseignung (Ausbilderschein)
Die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung "Stuckateurmeister" wird nur jenen Personen erteilt, die alle vier Teile erfolgreich gemeistert haben.
Voraussetzungen für die Teilnahme am Meisterkurs:
Die Zulassungsbedingungen für die Teilnahme an diesem Kurs sind klar definiert und es müssen die folgenden Bedingungen erfüllt sein:
- Bestandene Gesellenprüfung im Stuckateur Handwerk
- Alternative Gesellenprüfung in einem verwandten Handwerk
- Mehrjährige Berufstätigkeit im Stuckateur Handwerk
Was kostet die Weiterbildung zum Stuckateurmeister?
Die Kosten für den Meisterkurs können je nach Anbieter stark variieren. Die Preisspanne erstreckt sich von 4.500 bis hin zu 6.000 Euro. Diese Unterschiede lassen sich teilweise dadurch erklären, dass bei einigen Kursen der Ausbilderschein bereits in den Gebühren enthalten ist, während er bei anderen separat hinzugebucht werden muss. Zudem beeinflusst auch die Art der Weiterbildung, sei es online oder in Präsenz, den Preis.
Zusätzliche Kosten können auch noch durch die Anschaffung von Lehrmaterial und Prüfungsgebühren entstehen.
Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass eine Kostenübernahme durch das Aufstiegs-BAföG möglich ist, wodurch ein Teil der Kursgebühren gefördert werden kann.
Wie lange dauert die Weiterbildung zum Meister im Stuckateur-Handwerk?
Die Fortbildung kann entweder in Vollzeit oder als berufsbegleitender Lehrgang absolviert werden. Üblicherweise werden die Teile 1 + 2 kombiniert angeboten. Bei einer Vollzeitausbildung ist hier mit einer Dauer von einem halben Jahr zu rechnen, während die Teilzeit- oder berufsbegleitende Variante ein ganzes Jahr in Anspruch nimmt.
Die Teile 3 und 4 des Meisterkurses sind von allgemeiner Natur und nicht an ein bestimmtes Gewerk gebunden. Daher können diese Teile sowohl unabhängig voneinander als auch an anderen Bildungseinrichtungen absolviert werden. Teilweise werden sie auch als Onlinekurse angeboten. Weitere Informationen finden Sie bei Meister Teil 3 und 4
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