Schmerz und Koerpertherapie nach Wolf (1.Tag) Thema Schulterpathologien
Thema: Häufige Schulterpathologien sind Rotatorenmanschettenriss, Impingement-Syndrom, Schulterarthrose, Bursitis und Schulterinstabilität.
Allgemeine Informationen über das Thema Schulterpathologien.
Die Schulter ist ein komplexes Gelenk, das durch verschiedene Pathologien beeinträchtigt werden kann. Zu den häufigsten Schulterpathologien gehören Rotatorenmanschettenrisse, Impingement-Syndrom, Schulterarthrose, Bursitis und Schulterinstabilität. Im Folgenden werden diese Erkrankungen näher erläutert sowie deren Behandlungsmethoden, sowohl invasive als auch nicht-invasive, vorgestellt.
# 1. Rotatorenmanschettenriss
**Beschreibung:**
Ein Rotatorenmanschettenriss ist eine Verletzung der Muskeln und Sehnen, die die Schulter stabilisieren und bewegen. Diese Verletzung kann akut (z.B. durch einen Sturz) oder chronisch (durch Abnutzung) auftreten.
**Behandlung:**
- **Nicht-invasive Methoden:**
- Physiotherapie: Stärkung der Schulter- und Rumpfmuskulatur, Verbesserung der Beweglichkeit.
- Schmerztherapie: Einsatz von NSAR (nichtsteroidale Antirheumatika) zur Schmerzlinderung.
- Kälte- und Wärmeanwendungen: zur Schmerzlinderung und Entzündungshemmung.
- **Invasive Methoden:**
- Injektionen: Kortisoninjektionen zur Reduktion von Entzündungen.
- Chirurgie: Arthroskopische Reparatur des Risses, um die Sehnen wieder zu verbinden.
# 2. Impingement-Syndrom
**Beschreibung:**
Das Impingement-Syndrom entsteht, wenn die Sehnen der Rotatorenmanschette unter dem Schulterdach eingeklemmt werden, was zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führt.
**Behandlung:**
- **Nicht-invasive Methoden:**
- Physiotherapie: Mobilisation, Dehnübungen und Kräftigung der Muskulatur.
- Ergotherapie: Anpassung der Aktivitäten, um Überlastungen zu vermeiden.
- Schmerztherapie: NSAR und entzündungshemmende Medikamente.
- **Invasive Methoden:**
- Injektionen: Kortisoninjektionen zur Linderung der Schmerzen.
- Chirurgie: Arthroskopische Dehnung des subakromialen Raumes (z.B. durch Entfernen von Knochen und Weichteilen).
# 3. Schulterarthrose
**Beschreibung:**
Die Schulterarthrose ist eine degenerative Erkrankung, die durch den Abbau des Gelenkknorpels und Veränderungen im Gelenkraum gekennzeichnet ist.
**Behandlung:**
- **Nicht-invasive Methoden:**
- Physiotherapie: Stärkung der Muskulatur und Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit.
- Gewichtsreduktion: Bei Übergewicht zur Entlastung des Gelenks.
- Schmerztherapie: NSAR und ggf. Analgetika.
- **Invasive Methoden:**
- Injektionen: Hyaluronsäure zur Verbesserung der Gelenkgleitfähigkeit oder Kortison zur Entzündungshemmung.
- Chirurgie: Schultergelenkersatz (Total- oder Teilprothese) bei fortgeschrittener Arthrose.
# 4. Bursitis
**Beschreibung:**
Eine Bursitis ist eine Entzündung der Schleimbeutel in der Schulter, die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen kann.
**Behandlung:**
- **Nicht-invasive Methoden:**
- Physiotherapie: Mobilisation und Kräftigung der Schultermuskulatur.
- Kälte- und Wärmeanwendungen: zur Schmerzlinderung.
- Schmerztherapie: NSAR zur Entzündungshemmung.
- **Invasive Methoden:**
- Injektionen: Kortisoninjektionen zur Linderung der Entzündung.
- Chirurgie: In seltenen Fällen kann eine chirurgische Entfernung des entzündeten Schleimbeutels notwendig sein.
# 5. Schulterinstabilität
**Beschreibung:**
Schulterinstabilität tritt auf, wenn der Oberarmkopf aus der Gelenkpfanne herausrutscht, was zu wiederholten Luxationen führen kann.
**Behandlung:**
- **Nicht-invasive Methoden:**
- Physiotherapie: Stärkung der Muskulatur zur Stabilisierung des Gelenks.
- Schienen oder Bandagen: zur Unterstützung der Schulter während der Heilungsphase.
- **Invasive Methoden:**
- Injektionen: Kortison zur Behandlung von Entzündungen.
- Chirurgie: Rekonstruktion der Gelenklippe oder der stabilisierenden Bänder (z.B. Bankart-Reparatur).
# Fazit
Die Behandlung von Schulterpathologien erfordert oft einen kombinierten Ansatz, der sowohl nicht-invasive als auch invasive Methoden umfasst. Der Erfolg der Therapie hängt von der genauen Diagnose, der Schwere der Erkrankung und der individuellen Situation des Patienten ab. Eine frühzeitige Diagnose und eine gezielte Therapie sind entscheidend für eine erfolgreiche Genesung und die Wiederherstellung der Schulterfunktion.
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Befundaufnahme und Behandlungsablauf
Im Rahmen der Befundaufnahme erfolgt zunächst eine umfassende Anamnese, bei der die Krankengeschichte des Patienten sowie aktuelle Beschwerden erfasst werden. Hierbei werden sowohl medizinische als auch persönliche Faktoren berücksichtigt, die Einfluss auf die Beschwerden haben könnten. Anschließend folgt die Inspektion, bei der die Körperhaltung, Bewegungsabläufe und eventuelle Auffälligkeiten visuell beurteilt werden.
Nach der Befundaufnahme wird eine Test- und Behandlungstechnik angewendet, um die Funktionalität der betroffenen Muskulatur und Gelenke zu überprüfen. Hierbei können verschiedene Tests eingesetzt werden, um Beweglichkeit, Kraft und Schmerzempfindlichkeit zu evaluieren. Zudem wird eine Muskelmusterrichtung durchgeführt, bei der die diagonalen Bewegungsmuster des Körpers gezeichnet werden, um die muskulären Dysbalancen zu erkennen.
Basierend auf den Befunden wird eine Diagnose gestellt, die als Grundlage für die weitere Behandlung dient.
Die Behandlungstechnik kann z.B. manuelle Therapie, gezielte Mobilisation oder spezielle Übungen umfassen, die auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt sind. Nach der Behandlung erfolgt ein Retest der Symptome, um den Fortschritt zu überprüfen und die Wirksamkeit der durchgeführten Maßnahmen zu evaluieren.
Falls notwendig und möglich, werden dem Patienten Heimübungen empfohlen, um den Therapieerfolg zu unterstützen und die Selbstständigkeit in der Rehabilitation zu fördern. Diese Übungen sollten auf die spezifischen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt sein und können helfen, die erreichten Fortschritte langfristig zu sichern.
Durch diese strukturierte Vorgehensweise wird eine individuelle und zielorientierte Therapie gewährleistet, die den Patienten in seiner Genesung bestmöglich unterstützt.
Bei fragen gerne bei mir melden:)
Marcus Wolf
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