Rechtssicherheit im Umgang mit Angestellten

Kenntnisse im Arbeitsrecht sind für Führungskräfte, die an der unmittelbaren Schnittstelle zwischen Unternehmen und Mitarbeitern stehen, unerlässlich. Verbindliches und konsequentes Führungshandeln setzt Sicherheit im Umgang mit den Rechten und Pflichten ihrer Mitarbeiter voraus. Vor allem bei Fehlverhalten seitens der Arbeitnehmer ist rechtssicheres und stringentes Führungshandeln gefordert. In dieser Situation muss eine Führungskraft ihre Rolle, ihre Dokumentationsmöglichkeiten und -pflichten sowie das ihr zur Verfügung stehende arbeitsrechtliche Instrumentarium kennen und anwenden können. – Sie werden praxisorientiert mit den wesentlichen arbeitsrechtlichen Problemstellungen des Themas vertraut gemacht– Sie erhalten das für Ihre Arbeit notwendige eigene rechtliche Rüstzeug– Sie gewinnen Rechtssicherheit und lernen, sich innerhalb des aufgezeigten Rahmens praxisgerecht zu bewegen– Sie kennen die arbeitsrechtlichen Problem- und Ansatzpunkte bei Low Performance-Fällen– Sie kennen das klassische Trennungsprozedere, insbesondere auch die Voraussetzungen für Kündigungen, und die gängigen zu regelnden Punkte eines Aufhebungsvertrages
Mittwoch, 21. Mai 20259.00 bis 12.15 und 13.45 bis 17.00 Uhr1. Grundlagen Rechte und Pflichten von Unternehmen und Mitarbeitern Rechtsgrundlagen: Woraus ergeben sich die Pflichten für die Mitarbeiter? – Gesetz, Arbeitsvertrag, Arbeitsordnung, Betriebsvereinbarung, Richtlinien/Codes, Weisungen der Führungskraft ausgewählte arbeitsvertragliche Nebenpflichten des Mitarbeiters (u.a. Anzeige- und Nachweispflichten im Zusammenhang mit Krankheit und Nebentätigkeit) Pflichten des Arbeitgebers: u.a. adäquate arbeitsvertragsgemäße Beschäftigung, Fürsorgepflicht, neues Hinweisgeberschutzgesetz2. Direktions-/Weisungsrecht Weisungsrecht als Anknüpfungspunkt – Was darf ich anweisen? Ausübung und Reichweite des Weisungsrechts: Welche Tätigkeiten und welchen Arbeitsort kann ich Mitarbeitern zuweisen? Wann handelt es sich um eine Versetzung? Durchführung inhaltlicher und örtlicher Versetzungen, vertraglicher und betriebsverfassungsrechtlicher Versetzungsvorgang Weisungen zur Arbeitszeit, z.B. Anordnung von Überstunden, Schichtarbeit und Schichtwechsel In welcher Form können/sollten Weisungen erfolgen und ggf. dokumentiert werden? Kann der Mitarbeiter auf schriftliche Weisungen bestehen? Vorteile und Risiken dokumentierter Weisungen Gleichbehandlungsgrundsatz und betriebliche Übung – Konsequenzen für das Führungshandeln3. Personal-/Disziplinargespräch Pflicht zur Teilnahme durch den Mitarbeiter Teilnahmerecht und/oder -pflicht für Mitglieder des Betriebsrats Teilnahmerecht für Dritte4. Fehlverhalten von Mitarbeitern – Führung in schwierigen Situationen Zuständigkeiten, Zusammenarbeit mit der Personalfunktion im Unternehmen Dokumentation von Fehlverhalten durch die Führungskraft, Grundsätze zur Führung von Personalakten Ultima-ratio-Prinzip – Welche Reaktionsmöglichkeiten auf Pflichtverstöße gibt es? rechtliche Pflichten der Vorgesetzten in der „Probezeit“ neuer Mitarbeiter, Unterscheidung Probezeit vs. Wartezeit Disziplinarmittel: Ermahnung, Abmahnung, Kündigung – Was ist das? Wie geht das? Wer macht was? alle Rechtsfragen rund um die Abmahnung Kündigungsarten, außerordentliche und ordentliche verhaltensbedingte Kündigung die Schwierigkeiten bei der Sanktionierung und Kündigung von sog. Low Performern anderweitige Wege zur Trennung: Trennungsgespräch, Aufhebungsvertrag, Abwicklungsvertrag, klassische Regelungsbedarfe und -klauseln
Veranstaltungs-Code | FB24-210691-60422474 |