Probenahme nach LAGA PN 98 - Grundlehrgang
Dieser Lehrgang vermittelt die erforderliche Sachkunde gemäß LAGA PN 98 und ist Voraussetzung für die Tätigkeit als Probenehmer.
Feste Abfälle müssen auf ihre Zusammensetzung hin untersucht werden, bevor sie beseitigt oder verwertet werden können. Dies geschieht durch eine Probenahme, meist von einem Haufwerk. Ziel der Probenahme ist die Gewinnung von repräsentativen Teilmengen, die zur Ermittlung charakteristischer Merkmale von Abfällen oder abgelagerten Materialien geeignet sind. Diese Merkmale wiederum bestimmen dann welche Art der Entsorgung korrekt ist.
Die Richtlinie LAGA PN 98 bestimmt in Verbindung mit der Deponie-Verordnung von 2009 und der neuen Ersatzbaustoffverordnung die fachlich korrekte Vorgehensweise dafür. Sie enthält Angaben zum Verfahren, zur Probenahmestrategie und zu Anzahl und Größe der Proben je nach Grundmenge, Konsistenz und Stückgrößen.
Je größer die Abfallmenge ist, desto schwieriger ist ein repräsentatives Ergebnis und umso entscheidender die sachkundige Probenahme. Die LAGA PN 98 schreibt deshalb vor, dass nur Personen mit entsprechenden Fachkenntnissen Probenahmen aus festen und stichfesten Abfällen sowie abgelagerten Materialien durchführen dürfen.
Dieser Sachkunde-Lehrgang vermittelt die erforderliche Sachkunde gemäß LAGA PN 98 und ist Voraussetzung für die Tätigkeit als Probenehmer.
Ziele:
- Die Teilnehmenden lernen, wie sie die Probenahme nach LAGA PN 98 für feste Abfälle korrekt durchführen. Sie kennen die typischen Fehlerquellen und wissen, worauf es ankommt.
- Die Teilnehmenden lernen Analyseergebnisse richtig zu beurteilen und sind mit der praktischen Durchführung am Haufwerk vertraut.
- Sie erlangen die Sachkunde nach LAGA PN 98 und der Deponie-Verordnung 2009 und dürfen künftig als Probenehmer tätig sein
Inhalt:
Begriffe und Definitionen
Rechtlicher Rahmen, inkl. wichtiger Hinweise, die sich durch die Einführung der neuen Ersatzbaustoffverordnung ergeben
Inhalt der LAGA PN 98
Praxisbeispiele
Umsetzung der LAGA PN 98:
- Vorbereitung: Probenahmeplan, Arbeitsgeräte und Schutzmaßnahmen
- Durchführung: Vorgehensweise, Probenahmeprotokoll, Konservierung und Transport der Proben
- Potentielle Fehlerquellen
- Demonstration einer Probenahme am Haufwerk im Rahmen einer Exkursion
Prüfung in Form eines Multiple-Choice-Tests
Methodik: Fachvortrag, Praxisbeispiele, Erfahrungsberichte, Praxisdemonstration, Verständnisfragen, Austausch unter Kollegen
Hinweis:
In der Teilnahmegebühr enthalten sind umfangreiche Arbeitsunterlagen, Getränke und Mittagessen.
Hotelübernachtungen sind nicht in der Teilnahmegebühr enthalten. Gerne nennen wir Ihnen jedoch geeignete Hotels in der Nähe des Schulungsortes. Bitte kontaktieren Sie uns hierzu telefonisch.
Teilnehmerkreis:
Verantwortliche Personen auf Deponien, Fachkräfte in Instituten, Analyselaboren, Unternehmen der Altlastensanierung, Mitarbeiter von Behörden, kommunalen Abwasserversorgern, Entsorgungsfirmen, Recyclingunternehmen oder Gutachter, Architekten, Ingenieure, Bauleiter, Geologen und Sachverständige, die selbst Proben entnehmen, Analyseergebnisse bewerten oder Probenahmen überprüfen sowie alle interessierten Personen.
Abschluss:
Personenbezogenes Sachkunde-Zertifikat
Dieses Seminar wird vom VDSI-Verband für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei der Arbeit - als Fortbildungsveranstaltung anerkannt. Es wird je 1 VDSI-Punkt Arbeitsschutz und 1 VDSI-Punkt Umweltschutz vergeben.
Bescheinigung der Fachkunde:
Bei Ausschreibungen wird immer häufiger auch die entsprechende Fachkunde für die Probenahme gefordert. Gerne bestätigen wir auch den Erwerb der Fachkunde durch die Teilnahme am Lehrgang. Voraussetzung dafür ist, dass ein abgeschlossenes einschlägiges Studium (Vorlage des Zeugnisses der Hochschule) oder eine langjährige einschlägige Berufserfahrung (Vorlage des Lebenslaufes mit Zeugnissen) vorliegt.
Veranstaltungs-Code | FB24-471680-58878368 |