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Bindungs- und Beziehungsstörungen bei Erwachsenen

Im Seminar werden auf Grundlage der Theorie und der Instrumente der Bindungsforschung sowohl das diagnostische Vorgehen geübt als auch die daraus abgeleitete Fallkonzeption und gezielte Therapiezielplanung.

Störungen der Bindungs- und Beziehungsfähigkeit sind eine häufige Folge von Vernachlässigung oder traumatischen Erfahrungen in der Kindheit. Wie lassen sich Bindungsstörungen beim Erwachsenen diagnostizieren und welche therapeutischen Möglichkeiten zur Förderung von Beziehungs- und Bindungsfähigkeit stehen zur Verfügung? Erstaunlicherweise gibt es bisher nur wenige umfassende und methodenintegrierende psychotherapeutische Konzepte, die auf eine gezielte Entwicklungsförderung von Kompetenzen und Fähigkeiten bei Erwachsenen ausgerichtet sind.

Im Seminar werden auf Grundlage der Theorie und der Instrumente der Bindungsforschung sowohl das diagnostische Vorgehen geübt als auch die daraus abgeleitete Fallkonzeption und gezielte Therapiezielplanung. Die Möglichkeiten einer individuellen Förderung von brachliegenden Bindungs- und Individuationsbedürfnissen werden therapieschulen- und methodenübergreifend fallbasiert in in Kleingruppenübungen erarbeitet und in ein umfassendes Modell zur Förderung brachliegender Entwicklungsbedürfnisse eingeordnet.

Ziele

Gezielte Diagnostik und Fallplanung bei erwachsenen Patient*innen mit Störungen der Bindungs- und Beziehungsfähigkeit
Indikationsstellung von geeigneten Behandlungsmethoden zur psychotherapeutischen Förderung von brachliegenden Entwicklungsbedürfnissen
Orientierung an einem methoden- und therapieschulenübergreifenden Modell von Bindungs- und Individuationsbedürfnissen