Tierphysiotherapeut werden
Strebt man eine Ausbildung zum Tierphysiotherapeuten an, sind zwei Dinge von großer Wichtigkeit: Theorie und Praxis. Nur wenn theoretisches Fachwissen zum Tier und seinem Bewegungsapparat mit praktischen Methoden und physiotherapeutischen Handgriffen Hand in Hand gehen, handelt es sich um eine profunde Ausbildung. Man sollte sich also im Vorfeld der Weiterbildung genau über die Leistungen und Konditionen informieren und die Kurse miteinander vergleichen.
Tierphysiotherapie Ausbildung
Die Fortbildungen werden in der Regel sowohl in Vollzeit, als auch berufsbegleitend angeboten. Mitunter gibt es auch Fernlehrgänge, die einzelne Praxisphasen in Präsenz vorsehen. Vor allem die manuellen Fähigkeiten erfordern viel Training und können den Kursteilnehmern nur in praktischer Anleitung von erfahrenen Dozenten vermittelt werden.
Bei der theoretischen Wissensvermittlung in der Physiotherapie spielt vor allem die Diagnostik eine wichtige Rolle, da Tiere keine Auskunft über ihre Beschwerden geben können. Tiermedizinisches Grundwissen ist daher für die Arbeit des Tierphysiotherapeuten unbedingt notwendig. Oftmals sind Diagnosen nur in Zusammenarbeit mit dem Tierarzt und seinen Untersuchungstechniken möglich. In der Regel werden in der Ausbildung folgende Themen vermittelt:
- Anatomie und Physiologie, Skelettsystem, Neurophysiologie
- Bewegungsstörungen
- Schmerztheorie, Schmerzphysiologie, Schmerzdiagnostik und Symptomatik bei Tieren
- Reiz und Regulationssysteme beim Tier
- Frakturen und Folgen, Gelenkerkrankungen, Wirbelsäule
- Mobilisationstechniken, Triggerpunkt Techniken, Bewegungstherapie
Die Weiterbildung zum Tierphysiotherapeuten eignet sich vor allem für Tierheilpraktiker, die aufbauend auf ihrem veterinärmedizinischen Wissen neue Aufgabenfelder erschließen möchten.
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